2009.05.14-16 - Patras (GR) - Strofilia Nat.-park (GR)
- 14.05.2009 - Tagesstrecke: 56.19 Km
- 15.05.2009 - Tagesstrecke: 18.56 Km
- 16.05.2009 - Tagesstrecke: 40.76 Km
- Total: 2'677.37 Km
Eigentlich wollten wir ein paar Tage in Patras verbringen und die Organisation der Ersatzteile für das Fahrrad richtig angehen. Doch im Schmudelhostel möchten wir nicht weiter bleiben und andere günstige Unterkünfte gibt es nicht. Also packen wir zusammen und fahren weiter. Erstmal Richtung Pyrgos, wo wir am Strand bei Kato Ahaia einen gemütlichen Campingplatz finden, um uns von der anstrengenden Überfahrt mit der Fähre zu erholen. Von hier sind es nur wenige Kilometer bis in den Strofilia Nationalpark, wobei man wohl kaum von einem echten Nationalpark sprechen kann. Hier wird mit der Karre kreuz und quer durch den Wald gerast und die Benutzung des Strandes unterscheidet sich auch nicht von anderen Stränden. Immerhin, die schönen Pinienwälder wurden noch nicht verheizt.
Am Rande des Parks quetschen wir uns mit dem Zelt zwischen die grossen Camper und stöbern in der brütenden Hitze etwas in den Dünen herum. Abends wird es zwar kühler, dafür kreuzen aber die Mücken auf und von denen hat es nicht wenige. Unter anderem hat es hier die bei uns in den Medien viel diskutierte asiatische Tiegermücke, deren Stiche herrlich schmerzhaft sind und die Überträger einiger Krankheiten ist.
In der Nacht zieht ein ordentlicher Sturm über uns her. Dieser rüttelt derart am Zelt, dass rasch grössere Steine hergeschft werden müssen, um das Zelt zu fixieren. Der Parkplatzboden ist steinhart festgefahren, so dass kein einziger Hering hineingerammt werden konnte. Der starke Wind überzeiht die nächtliche Landschaft mit einem feinen Staubnebel, der im Lichtkegel der Stirnlampe regelrecht blendet. Immerhin bringt der Wind Wolken und kühlere Luft mit sich, was das Radeln sehr angenehm macht.
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2009.05.17/18 - Strofilia Nat.-park (GR) - Pass bei Likouria (GR)
Nach der stürmischen Nacht ist am Morgen wieder Ruhe eingekehrt. Die absolute Stille und ein wolkenverhangener Himmel machen die Fahrt durch die Pinienwälder angenehm. Erst einige Kilometer weiter durchbrechen Schafheerden und die dazugehörigen giftigen Köter die morgendliche Stille. Endlich finden wir die kleine Strasse, die uns ins Landesinnere des Peloponnes führen soll.