26.08.2004 - Lettland
- Tagesstrecke: 100 Km
Das Wetter sieht am Morgen immer noch nicht viel besser aus. Doch wir müssen nun definitiv aufbrechen. Als wir endlich starten, kommen zeitweise sogar einige Sonnenstrahlen durch.
Die ständigen Begleiter Wind und Wetter, veranlassen uns ihnen etwas mehr Aufmerksamkeit zu widmen und in einem eigenen Axiom zu verewigen - im Guten wie im Schlechten.
Das 1. Balt'sche Naturgesetz lautet: Der Wind kommt immer von vorne. Unabhängig von der eingeschlagenen Fahrtrichtung.
Das 2. Balt'sche Naturgesetz besagt, dass immer wenn Regen einsetzt ein Bushäuschen in unmittelbarer Nähe ist. QED.
Nach den 100 Kilometer gegen den Wind erreichen wir erschöpft Vergale, eine kleine Ortschaft auf einer Anhöhe unweit der Küste. In Mitten des Dorfes befindet sich ein malerischer See. Auf unserer Karte ist hier direkt an dem See eine Herberge eingezeichnet, die wir verzweifelt suchen. Schliesslich befragen wir ein paar hübsch Ladies, die sofort ihr Natel zücken und uns mit jemandem verbinden, der auch ein paar Worte Deutsch spricht. 10 Minuten später ist die Verantwortliche des Gebäudes von der anderen Dorfseite hermarschiert und erklärt uns die Bude.
Wir haben gerade noch Glück, das Schulhaus wird während den Sommerferien zur Herberge umfunktioniert, denn in einer Woche nimmt es den regulären Schulbetrieb wieder auf. Ausser uns befinden sich lediglich ein paar Handwerker in dem riesigen Gebäude, die später auch das Haus verlassen.
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