2008.09.11 - Hainburg nach Illmitz

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11.09.2008
Abfahrt bei Familie Putz in Hainburg. Österreich

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11.09.2008
Und schon wieder, diesmal am Hinterrad. Panne bei Podersdorf. Österreich

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11.09.2008
Dominik flickt seinen Hinterreifen. Österreich

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11.09.2008
Da wird hart gearbeitet und die Finger werde schon mal schmutzig. Österreich

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11.09.2008
Aussichtsturm in der Hölle im Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel. Österreich

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11.09.2008
Blick vom Aussichtsturm in der Hölle im Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel. Österreich

  • Tagesstrecke: 88 Km

Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von der Familie Putz und brechen Richtung Neusiedler See auf. Lange haben wir den Hundsheimer Berg links im Blickfeld. Trotz der guten Beschilderung der Radwege deuten wir hin und wieder einen Pfeil falsch und machen kleinere bis grössere Umwege. Doch da alles eben ist, spielen ein paar Kilometer mehr oder weniger keine Rolle.
In Neusiedl am See biegen wir auf die Ostseite des Neusiedler See-Radwegs ein, der rund um den See herum führt. Alles und jedes trägt hier den See als Marke im Namen, doch von der eigentlichen Wasserfläche ist leidlich wenig zu sehen. Kilometer breite Schilfgürtel verhindern die Sicht und den direkten Zugang zum Wasser.
In Podersdorf befindet sich die einzige Stellen, an der man den See hautnah erleben kann. Dieser Tatsache wird touristisch hoch Rechnung getragen. Der Badeort verfügt über den grössten Campingplatz ganz Österreichs und jede Menge Tourismusangebote. Wir fahren langsam den Steg am Hafen entlang, bis Dominik auf den erneuten Druckabfall seines Hinterreifens aufmerksam wird. Inzwischen sind wir in solchen Fällen routiniert. Innerhalb weniger Minuten ist der Reifen wieder prall. Nur Dominiks Hände sehen aus, als hätte er sämtliche Räder, die um den See unterwegs sind, überarbeitet.
Nach einem grossen Eisbecher geht es weiter entlang dem meist unsichtbaren See. Im Seewinkel in der Hölle legen wir eine Rast ein und bestaunen die Landschaft vom stolzen Aussichtsturm aus. Die Eigenheit dieser Landschaft, in der das Auge auf der Suche nach einer kleinen Erhebung endlos durch die Ebene gleitet, sind die vielen kleinen und grossen Lacken. Es sind dies seichte Gewässer unterschiedlichen Alters und Salzgehalts. Das Salz hat seinen Ursprung in den unterirdischen Glaubersalzlager und gelangt durch die Grundwasserspeisung der Lacken an die Oberfläche. Ein wesentlicher Teil der ursprünglichen Lacken im gesamten Seewinkel ist durch Verlandungsprozesse, die durchaus auch natürlichen Ursprungs sind, Austrocknung und Planierung verschwunden.
Es sind nur noch wenige Kilometer bis an unser Tagesziel, Illmitz. Die erste Pension, die wir ansteuern ist anscheinend bereits voll. Schliesslich finden wir bei Familie Salzl unterschlupf. Die ganze Familie ist beschäftigt, da die Traubenernte eingebrach werden muss. Nicht zuletzt haben sie mit ihrem Muskat-Wein an der Weinolympiade 2005 den zweiten Platz belegt. Allgemein ist der Ort Illmitz international für seine Weine bekannt. Aber nicht nur unter Önologen sondern auch unter Ornithologien ist deise Region für seinen Reichtum bekannt und wird von Interessierte besonders zum Vogelzug im Frühjahr und Herbst aufgesucht.

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