2008.09.22 - Miskolc retour

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22.09.2008
Fussgängerzone in Miskolc mit der alten Strassenbahn aus Wien. Ungarn

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22.09.2008
Passstrasse von Miskolc in den Bükk Nationalpark. Ungarn

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22.09.2008
Blick von den Hügeln vor Bükkszentkereszt auf Miskolc. Ungarn

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Auf der Passhöhe kurz vor Bükkszentkereszt. Ungarn

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Während der Warterei auf den Rücktransport in Bükkszentkereszt erhält Petra von einer Anwohnerin einen heissen Tee. Ungarn

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22.09.2008
Pino auf dem Brückenwagen in Bükkszentkereszt. Ungarn

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Letzte Anweisungen an den Fahrer in Bükkszentkereszt, denn er spricht keine Fremdsprache. Ungarn

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22.09.2008
Zurück in Miskolc. Ungarn

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Stefan in der Werkstatt von Völgyzugoly Vendégház in Miskolc. Ungarn

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Der defekte Felgen mit einer ausreissenden Speiche in Miskolc. Ungarn

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Fleissarbeit. Stefan beim Einspeichen bei Völgyzugoly Vendégház in Miskolc. Ungarn

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22.09.2008
Fleissarbeit. Stefan beim Einspeichen bei Völgyzugoly Vendégház in Miskolc. Ungarn

  • Tagesstrecke: 25 Km

Der Tag beginnt vielversprechend, immerhin sind am Himmel da und dort ein paar blaue Flecken zu erkennen. Bereits während wir aus Miskolc hinaus die richtige Strasse suchen, scheint die Sonne. Zudem erhalten wir schon in aller Frühe von Stefan Schilli und Römu ein SMS, dass sie in Kürze mit dem Nachtzug in Budapest ankommen und wissen wollen, wo wir uns treffen.
Wir sind unterwegs von Miskolc in den Bükk Nationalpark (Bükki Nemzeti Park), fahren gemütlich über 12 Km den Berg hinauf und wollen erst mal sehen, wie weit wir heute kommen. Die kleine Strasse windet sich durch dichten Laubwald bis auf 640 m ü. M. den Berg hinauf. Oben auf der Passhöhe angekommen, glauben wir kurz vor Repashuta ein schönes Stück weit gekommen zu sein und bereits vor der Abfahrt nach Eger zu stehen. Also schreiben wir Stefan munter zurück, dass wir es bis Gyöngyös schaffen könnten. Kaum ist das SMS verschickt, sitzen wir wieder fest im Sattel und rauschen den Berg hinunter. Nach wenigen 100 Metern fahren wir in die nächste Ortschaft und realisieren, dass wir kaum vom Fleck gekommen sind. An den grösseren Massstab der Ungarnkarte müssen wir uns erst gewöhnen, um ein Gefühl für die Distanzen zu bekommen. Macht nichts, wir schreiben halt ein neues SMS, dass wir doch nur bis Eger kommen werden. Während Petra am tippen ist, sehe ich mir das Hinterrad wieder einmal genauer an, was zum Standardritual während den Pausen gehört. Denn seit über einem Jahr gibt dies eigenartige Geräusche von sich, die sich bedrohlich anhören und seit einer Woche verstärkt auftreten. Doch lokaliseren konnten wir sie bis anhin nicht. Das SMS ist raus, als mein Blick erstarrt und am Felgen haften bleibt. Wow, das darf doch nicht wahr sein! Denke ich innerlich. Petra wird schon ungeduldig, da ich vor dem Felgen sitzen und wirres Zeug vor mich hin murmle, in der Hoffnung den Felgen zu beschwören. Aber der scheint bereits am Ende seiner Karriere, denn einige Speichen sind im Begriff das gute Stück Alu auseinander zu reissen. Besonders zwei Stellen sind weit vortgeschritten und drohen mit einem grösseren Stück auszureissen. Daher löse ich die zwei Speichen ein klein wenig, um den Zug vom Felgen zu nehmen, doch das führt dazu, dass das gesamte Rad seitlich abwandert und nun der Radmantel am Fahrradrahmen ansteht, und zwar derart, dass nicht mehr weitergefahren werden kann. Das heisst schon wieder ein SMS an Stefan, dass wir mit einem Problem festsitzen und uns am besten in Miskolc treffen, wo es ein Fahrradgeschäft geben soll.
Da wir mit der Sprache reichlich Schwierigkeiten haben, denn die wenigsten Leute sprechen englisch oder deutsch, ist die Kommunikation schwierig. Schliesslich versteht einer unsere Lage und beginnt zu telefonieren. Nach über zwei Stunden Wartezeit kommt ein Bauarbeiter mit einem grossen, alten Brückenwagen, auf dem man vermutlich etwa 20 Pinos mit Gepäck untergebracht hätte. Natürlich muss er noch schnell bei der Firma anhalten, damit die Arbeitskollegen, den komischen Transport und das exotische Fahrrad begutachten und kommentieren können, bevor es in einem höllen Tempo die erkämpften Höhenmeter talwärts geht. Nach einer knappen Stunde sind wir wieder zurück in Miskolc. Gerade rechtzeitig, um noch ein Fahrradgeschäft aufzusuchen.
Dieses ist bestens ausgestattet und hat ein ganzes Regal voller Felgen, in allen nur erdenklichen Abmessungen. Nur ist die Werkstatt gerade besetzt. Nach einigem hin und her kaufe ich den Felgen, der mit grösster Wahrscheinlichkeit passt und vereinbare, dass ich morgen vorbeikommen kann, falls wir Probleme mit dem Einspeichen hätten.
Auf dem Weg ins Stadtzentrum, treffen wir auf Stefan und Römu, die von Budapest nach Miskolc eine unterhaltsame Zugfahrt hinter sich hatten. Sie wussten nicht, dass sie auf ihrem Zug eine spezielle Reservation für die Räder hätten kaufen müssen, was zu einem riesen Zirkus mit der Kontrolle führte.
Die private Unterkunft Völgyzugoly Vendégház (siehe Link unten) entpuppt sich als absolutes 'bijou'. Hinter der durchschnittlichen Strassenfassade kommt eine geräumiges und künstlerisch gestaltets Haus mit Garten zum Vorschein. Die sehr freundliche Familie lässt uns ihren Garten zur Werkstatt umfunktionieren. So speichen wir bis in die Dunkelheit den neuen Felgen ein und kochen in der dazugehörigen Küche ein leckeres Abendessen.

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    Der Tag beginnt vielversprechend, immerhin sind am Himmel da und dort ein paar blaue Flecken zu erkennen. Bereits während wir aus Miskolc hinaus die richtige Strasse suchen, scheint die Sonne. Zudem erhalten wir schon in aller Frühe von Stefan Schilli und Römu ein SMS, dass sie in Kürze mit dem Nachtzug in Budapest ankommen und wissen wollen, wo wir uns treffen.