2007.07.25 - Ukraine

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25.07.2007
Mit dem Pferdefuhrwerk wird der Bauschutt abtransportiert. Ukraine

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25.07.2007
Ungewohnte Architektur an einer Kirche in Khust (Хуст). Ukraine

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25.07.2007
Ein Bild, dass zu jeder grösseren Stadt gehört - Plattenbausiedlung in Svaliava (Свалява). Ukraine

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25.07.2007
Abends im Zentrum von Svaliava (Свалява). Ukraine

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25.07.2007
Ziegen Mitten in einer Plattenbausiedlung von Svaliava (Свалява). Ukraine

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25.07.2007
Die Plattenbausiedlungen bieten stets eine unerschöpfliche Fundgrube für Fotomotive. Hier in Svaliava (Свалява). Ukraine

  • Tagesstrecke: 83 Km

Da wir unser letztes Geld für das Hotelzimmer ausgegeben haben, fahren wir gleich in die Innenstadt von Khust (Хуст), um Geld abzuheben.
An einer Kreuzung studieren wir gerade mal wieder die Karte, als uns eine alte Frau von der anderes Strassenseite zuruft. Sie ist in den typisch schwarzen Rock mit einem bunten Kopftuch gekleidet und spricht nur Ukrainisch. Wir verstehen leider kein Wort, aber die Frau lässt sich dadurch nicht beirren und redet weiter auf uns ein. Daher versuchen wir unser freundlichstes Lächeln aufzusetzen, nicken und schütteln abwechselnd den Kopf, wo es der Tonfall gebührt. Offensichtlich haben wir einmal den Kopf an der falschen Stelle geschüttelt, da die Frau plötzlich recht aufdringlich mit einem Geldschein vor Petras Nase herumwedelt. Erst glauben wir, dass sie von uns Geld möchte, doch dann kapieren wir, dass sie uns die Note offensichtlich zustecken will. Das Wort "clib" für Brot verstehen wir und reimen unser darauf, dass uns die Frau aufgrund unseres Verkehrsmittels, denn nur ein röhrendes Auto gilt als Wohlstandssymbol, für so arm hielt, dass sie uns Geld für Brot mitgeben wollte. Das kommt uns nun doch etwas sehr ungewohnt vor, wir lehnen das Geld dankend ab und verabschieden uns.

In der Stadt ist der Andrang an den wenigen funktionierenden Geldautomaten enorm. Nach 10 Minuten anstehen, will der Automat aber doch nicht. Ein deutsch sprechender Ukrainer empfiehlt uns in der Fussgängerzone zu suchen. Der Tipp mit der Fussgängerzone erweist sich als erfogversprechend und endlich spuckt ein Automat das gewünschte Geld aus. Damit wird natürlich als erstes Frühstück besorgt, dann geht es ab, aus der Stadt wieder auf die viel angenehmeren Landstrassen.

Nach ca. 20km werden wir von einem Auto überholt, dass prompt auf die Bremse tritt und vor uns am Strassenrand anhält. Es ist der gleiche Typ von vorhin, der uns mit dem Bankautomaten-Tipp weiter half. Er freut sich über unser Tandem und erzählt noch ein wenig von sich, u.a. dass sein Bruder in Singen (Deutschland) arbeitet und er daher etwas Deutsch könne. Dann tauschen wir E-Mailadressen aus und er eilt zum Auto zurück, in dem seine Mutter schon ungeduldig wartet.

Die Nacht verbringen wir in Svaliava (Свалява), einer gemütlichen Stadt mit einer Menge älterer, fotogener Gebäude. Entlang der zentralen kopfsteinpflaster Strasse befinden sich einige Beizchen, die sogar eine warme Küche führen, was sonst sehr selten der Fall war. Wir schaffen es sogar in einem Restaurant unsere erste Vegipizza auf russisch zu bestellen.

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